Ein 850 Jahre altes Liebesgedicht
‘Floris und Blanchefleur’

1. Achthundertundfünfzig Jahre alt

2. Der französische Autor

3. Ein europäischer Bestseller

4. Dreizehn westeuropäische Versionen des Gedichts

5. Flandern (Belgien): Gedenkfeier anlässlich von 750 Jahren „Floris ende Blancefloer“

6. Dietrich von Assenede

7. Gedenkfeier 750 Jahre „Floris ende Blancefloer“

7.1. Jubiläumsveröffentlichung von Prof. Dr. em. Josef Janssens et al. (Edition DAVIDSFONDS)

7.2. Ein 100 Meter langer Wandteppich (90 cm hoch): „Wandteppich von Assenede: Floris und Blancefloer“

7.2.1. Der erste offizielle Stich der Stickerei ist geplant für den 23. Oktober 2015 in Assenede (Belgien)

7.2.2. Belgisches Leinen. Englische Wolle.

7.2.3. Mobiles Bildungsmedium

7.2.4. Die Stickerinnen

7.2.5. Die Zeichner

7.2.6. Internationale Kooperation. Internationales Projekt.

8. Kontakt

9. Bilder

1. Achthundertundfünfzig Jahre alt
 

In der Mitte des 12. Jahrhunderts schrieb ein französischer Schreiber, der im Loiretal nahe Tours lebte, wie man aufgrund seines Namens Robert d’Orbigny vermuten darf, ein Liebesgedicht von 3348 Versen. Dieses Gedicht „Floire et Blanchefleur“ im Französischen oder „Floris und Blanscheflur“ verbreitete sich über ganz Westeuropa und wurde in dreizehn Sprachen übersetzt. Das Gedicht erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen einem christlichen Mädchen und einem muslimischen Jungen.

Das Mädchen (Blancefloer – weiße Lilie) ist die Tochter einer christlichen Gräfin und wird von dem König eines muslimischen Landes in Spanien gefangen gehalten. Der Junge (Floris – rote Rose) ist der Prinz und Thronanwärter dieses Landes. Die Geschichte spielt im achten Jahrhundert. Obwohl der König und die Königin ihrer Liebe im Wege stehen, können die beiden nach vielen Schwierigkeiten und Verwicklungen (3000 Verse lang) schließlich heiraten. Wahre Liebe überwindet alle Widrigkeiten – die Geschichte und ihr Thema sind auch heute noch sehr bedeutsam.

Wie auch immer, der Name des französischen Autors aus dem 12. Jahrhundert fand in den französischen Handschriften keine Erwähnung.
 

2. Der französische Autor

 

Um das Jahr 1220 übertrug der deutsche Dichter Konrad Fleck diese französische Liebesgeschichte ins Deutsche und verwendete darauf 8006 Verse. Er erwähnte den Namen des tatsächlichen französischen Autors: Ruprecht von Orbent oder Robert d’Orbigny.

Orbigny ist ein kleines Bauerndorf (im französischen Departement d’Indre-et-Loire, Arrondissement von Loches), das in mittelalterlichen Urkunden Orbineum genannt wurde. Orbigny ist eines der ältesten Dörfer im Gebiet um Tours.

Der Schreiber Robert d’Orbigny muss ein sehr gebildeter Mann mit tiefen Kenntnissen der griechischen und lateinischen Klassiker gewesen sein. Dies ist augenscheinlich aufgrund seiner Verwendung lateinischer, griechischer und orientalischer Elemente in seiner Geschichte.

Der französische Experte Prof. Dr. J. L. Leclanche schreibt:

„Der Autor von ‚Floris and Blanchefleur‘ hat zweifellos die antike Erzählung ‚Historia Apollonii Regis Tyri‘ gelesen, die aus dem Beginn unseres Zeitalters stammt. Diese Erzählung bezieht sich auf antike Geschichten aus dem Orient und der Mittelmeerwelt, in denen Liebende vom Schicksal getrennt werden. Diese Geschichten dürften einen Teil der mittelalterlichen Literatur und Dichtung inspiriert haben.“


3. Ein europäischer Bestseller
 

Diese französische Liebesgeschichte wurde in ihrer Zeit ein Bestseller in ganz Westeuropa. Sie wurde in viele mittelalterliche Gedichte, Lieder und Erzählungen übertragen: ins Niederländische (Flämische), Deutsche, Englische, Dänische, Schwedische, Norwegische, Spanische, Italienische, Griechische, Tschechische, Jiddische und Isländische.

„Von der Mitte des 12. Jahrhunderts an spielte Floris und Blanchefleur, zusammen mit anderen ‚Liebespaaren‘ wie Paris und Helena, Tristan und Isolde sowie Lancelot und Genoveva“, eine wichtige, beispielhafte Rolle, worauf Prof. Dr. J. L. Leclanche in der Einleitung seiner Arbeit über die drei wichtigsten französischen Handschriften dieses Gedichts hingewiesen hat.

Leclanche datiert den Ursprung dieses französischen Liebesgedichts um das Jahr 1150 herum.

„Das Liebesgedicht von Floire et Blanchefleur ist in vielerlei Hinsicht ein typisches Produkt des kulturellen Booms der Jahre 1050 bis 1250, einer Zeit, die von einer Hochblüte der Künste, Literatur und Kultur geprägt ist. Auf diese Ära hat man sich kürzlich bezogen als auf die ‚Renaissance des 12. Jahrhunderts‘, wie es von Prof. Em. Dr. Jozef Janssens, Literaturwissenschaftler an der Universität von Brüssel (KUL), in seiner brandneuen Publikation hervorgehoben wurde: „Floris ende Blancefloer van Diederic van Assenede. Liefde in het Vlaanderen van de dertiende eeuw“, übersetzt: „Floris und Blancheflour von Dietrich von Assenede. Eine Liebe in Flandern im 13. Jahrhundert; Edition DAVIDSFONDS, Belgien, Oktober 2015.

D’Orbigny „schrieb ein Liebesgedicht, das im Gegensatz zu der Literatur seiner Zeit stand. Während in den ‚Chansons de geste‘ und den frühen Epen der Heldenkampf vorherrschend war, steht die kriegerische Handlung in Floire und Blancheflor ganz am Rande... Größtenteils handelt die Geschichte von Amouren, in denen erwiderte Liebe alles überwindet“ (Janssens 2015). Oder um es einfacher zu formulieren: Die heldenhaften Rittersagen triefen vom Blut ihrer Helden und dem ihrer Gegner in ihren Kriegen für Gott, die Kirche und ihre Herrscher ..., aber Floris erreicht seine Ziele nicht mit dem Schwert, sondern mit seinem Verstand, seiner Vernunft und seinen Gefühlen, seinem Einfühlungsvermögen. Liebe überwindet alle Hindernisse. Ein wichtiger Wandel im Erzählen, was der Hauptgrund dafür ist, warum dieses Liebesgedicht in alle westeuropäischen Sprachen seiner Zeit übersetzt wurde.


4. Dreizehn westeuropäische Versionen des Gedichts
 

Französisch :

Floire et Blancheflor, mittleres 12. Jahrhundert; drei Handschriften und ein Fragment von ROBERT D’ORBIGNY.
Floire et Blancheflor (sc version populaire), ca. 1200; eine Handschrift Paris, Bibl. Nat., ms. fr. 19152.
 

Maasland :
Floyris en Blantsefluor, ca. 1170; fragment Trier, Stadtbibliothek, Mappe (Niederländisch) X, nr. 13.

 

Mittel-hochdeutsch :

Flore und Blanscheflur, ca. 1220; 2 illustrierte Handschriften (Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. Germ. 362) und 2 Fragmente – KONRAD FLECK.

 

Englisch :
Floris and Blancheflour, ca. 1250; 4 Teil-Handschriften.

 

Niederländisch :
Floris ende Blancefloer, mittleres 13. Jahrhundert; Handschrift Leiden, UB, Ltk. 191, und ein Fragment – DIEDRICH VON ASSENEDE.

 

Norwegisch :
Flores saga ok Blankiflur, ca. 1250; Prosaübersetzung; beschädigte Handschrift, Oslo, Riksarkivet, NRA 65.

 

Isländisch :
Flores saga ok Blankiflur, Ende des 13. Jahrhunderts; zwei Handschriften von der norwegischen Version, 3 Handschriften aus dem 17. Jahrhundert, 11 aus dem 18. Jahrhundert und 10 aus dem 19. Jahrhundert.

 

Niederdeutsch :
Flos unde Blankeflos, frühes 14. Jahrhundert, fünf Handschriften.

 

Schwedisch :
Flores och Blanzeflor, ca. 1312, Übertragung norwegischer Versionen; überliefert in 4 verschiedenen Abschriften und einer Fragment gebliebenen.

 

Dänisch :
Eventyret om Flores og Blantzeflores, 14. Jahrhundert, Übertragung schwedischer Versionen;  Stockholm, KB, Cod. Holm. K 47.

 

Italienisch :
C
antare di Fiorio e Biancifiore, Mitte des 14. Jahrhunderts, 4 Handschriften, ein Fragment und einige frühe Drucke.

Il filocolo, ca. 1341, mehr als 40 Handschriften und Fragmente; unter anderen überliefert in der schön illustrierten Renaissancehandschrift von ca. 1364 Oxford, Bodleian Library, Ms. Canon. Ital. 85 – GIOVANNI BOCCACCIO.

L’amore di Florio e Biancifiore, inspiriert durch Il filocolo; Venetian print of 1532 – LUDOVICO DOLCE.

 

Tschechisch :
Floria z Hispanij, a geho milee panie Bianczeforze; Prager Druck von 1519. Diese Version basiert auf einer deutschen Übertragung von Il Filocolo: Ein gar schon newe histori der hochen lieb des kuniglichen fursten Florio: vnnd seyner lieben Bianceflora,Kaspar Hochfeder, Metz 1499) – häufig nachgedruckt; darauf basiert das Theaterstück von Hans Sachs (1551): Ein comedi mit fünfftzehen personen, Florio, des königs son auß Hispania, mit der schön Bianceffora.

 

Griechisch :
Diegesis exairetos erotike kai xene Phloriu tu paneutychu kai kores Platzia Phlores (Die außergewöhnliche, erotische und schräge Geschichte des sehr glücklichen Phlorios und des Mädchens Platzia-Phlore), 15. Jahrhundert.

 

Spanisch  :
Cronica de Flores y Blancaflor; Ende des 13. Jahrhunderts, integriert in eine Chronik über die Geschichte Spaniens; Handschrift Madrid,  Biblioteca Nacional, 7583.

La historia de los dos enamorados Flores y Blancaflor (Druck in Prosa von 1512).


5. In Flandern (Belgien): Gedenkfeier anlässlich von „750 Jahre Floris ende Blancefloer“

 

Dietrich von Assenede, der um 1260 als ein Schreiber im Dienst des Grafen von Flandern stand, übertrug das französische Gedicht in ein flämisches (niederländisches) Gedicht von 3.974 Versen.

Heutzutage ist Assenede eine ländliche Stadt in der Provinz Ost-Flandern in Belgien unweit der belgisch-niederländischen Grenze.

Vor 750 Jahren war Assenede die Hauptstadt der mittelalterlichen politischen Einheit „Die vier Ambachten“ im nord-östlichen Teil Flanderns.

Eine „Ambacht“ war eine mittelalterliche Einrichtung zur Dezentralisation der Verwaltung und Rechtsprechung innerhalb der Grafschaft von Flandersand und umfasste mehrere Städte, Dörfer und Siedlungen.

„Die vier Ambachten“, heute eine grenzüberschreitende Region, lag zwischen dem besiedelten Gebiet um Gent (Belgien) im Süden und dem Fluss Schelde im Norden (heute in den Niederlanden).

 

6. Dietrich von Assenede

Dietrich von Assenede war, neben anderen Dingen, ein Eintreiber einer auf dem Grund und Boden des Herzogs jährlich zu entrichtenden Steuer; diese Steuer war als „Brieven van Assenede“ („Schreiben von Assenede“) bekannt.

Dietrich diente als mittelalterlicher Schreiber. Ein Schreiber war in dieser Epoche der Schreib- und Leseunkundigen ein Gelehrter. Seine Muttersprache war Flämisch (Niederländisch): Er studierte die klassischen Sprachen, er sprach und schrieb Lateinisch und Französisch. Die gängige Sprache am Hof des Grafen von Flandern war in jenen Tagen Französisch.

Eine der handgeschriebenen Rechnungen seiner Steuereinnahmen des Jahres 1289, geschrieben auf Latein, hat überlebt und wird in Brügge aufbewahrt.

Dietrich übersetzte das französische Gedicht in seine Muttersprache, das Flämische. Bemerkenswert ist, dass Dietrichs flämische Version dieses Gedichts zu den frühesten Zeugnissen flämischer Literatur gehört. Zeitgenössische flämische (niederländische) Dichter (ebenso gräfliche Schreiber) neben Dietrich waren: Willem van Baudelo, wahrscheinlich der Autor der flämischen Version des „Roman de Renart“, genannt Reynaerd cycle; und der Dichter von Brügge, Jacob van Maerlant, der während seines Lebens mehr als 220.000 Verse Dichtung produzierte.

 

7. Gedenkfeier 750 Jahre „Floris ende Blancefloer“

 

Die Erbgutkreis-Stiftung vzwHallekin, tätig in Assenede, gedenkt des 750. Jahrestages des flämischen Gedichts „Floris ende Blancefloer“ auf zweierlei Weise:


7.1. Eine von Prof. em. Josef Janssens verfasste Jubiläumsveröffentlichung

Diese Veröffentlichung (256 Seiten, 140 Illustrationen) ist von der flämischen Kulturvereinigung DAVIDSFONDS herausgegeben worden (www.davidsfonds.be).

Das Buch wird am Freitag, dem 23. Oktober 2015, in der Kirche von Assenede (um 19.15 Uhr) präsentiert werden. Bei dieser Gelegenheit wird der Autor einige neue Analysen rund um die Literatur des 13. Jahrhunderts vorstellen und wird dieses mittelalterliche Gedicht – sowohl das französische Original als auch die flämische Version – innerhalb seines kulturgeschichtlichen Zusammenhangs verorten.

Dies ist die erste Veröffentlichung ihrer Art. Sie ist für ein großes Publikum geschrieben worden und wird ebenso für Grundschullehrer wie auch für Studenten der Sekundarstufen und höheren Bildung eine gute Basis der Beschäftigung bilden.

 

7.2. Ein 100 Meter langer Wandteppich (90 cm hoch): Der Wandteppich von Assenede. Der Wandteppich von Floris und Blanceflour:

 

Weil ja nicht jeder Freude am Lesen hat, startete Hallekin ein Projekt, um diese antike Liebesgeschichte in einer Stickerei von farbiger (englischer) Wolle auf (belgischem) Leinen zu veranschaulichen. Die mittelalterliche Geschichte wird in 85 Szenen erzählt. Für die meisten Szenen wurde eine Zeichnung von 95 x 90 cm angefertigt; manche beschreibenden Szenen sind ein wenig länger.

Die Zeichnungen wurden sodann auf das Leinen übertragen, und zwar mittels eines Leuchttisches, so dass die Stickerinnen das darauf liegende, durchscheinende Muster erkennen können. Der gestickte Wandteppich wird in drei Jahren abgeschlossen sein und wird dem Besucher die Liebesgeschichte von Floris (rote Rose) und Blanchefloer (weiße Lilie) erzählen.

“Durch das Schaffen dieses anschaulichen Werks können Menschen, denen die Gewohnheit des Lesens abhanden gekommen ist, immer noch dieses historische Erbe genießen” (Prof. Dr. Janssens, 2015).
 

Zu diesem Projekt ist Hallekin von dem 940 Jahre alten “Wandteppich von Bayeux” (Frankreich) inspiriert worden: www.tapisserie-bayeux.fr sowie von schottischen Wandteppich-Projekten unserer Zeit: ww.prestonpanstapestry.org; www.scottishdiasporatapestry.org; www.scotlandstapestry.com.
 

7.2.1. Der erste offizielle Stich am Freitag, dem 23. Oktober 2015, in Assenede
 

Der erste offizielle Stich dieses Wandteppichs wird von der flämischen Ministerin Joke Schauvliege, Schirmherrin des Projekts, gemacht werden, begleitet von einigen Personen des nationalen und regionalen öffentlichen Lebens und vielen Stickerinnen. Dieses öffentliche Ereignis wird in der Kirche von Assenede aus dem 12. Jahrhundert (20 km von Gent) stattfinden. Auch die Presse wird vor Ort sein.

7.2.2 Belgisches Leinen: LIBECO. Englische Wolle.
 

Für den Wandteppich wurden die 170 m² Leinen, hergestellt aus flämischem Flachs, von dem flämischen (belgischen) Leinenweber LIBECO gespendet, einem der Top-Drei der Leinenweber in Europa: www.libeco.com. Das Markenzeichen „Belgisches Leinen“ ist weltberühmt. Seit mittelalterlicher Zeit war Flandern für sein Leinen und seine Wandteppiche berühmt. Gent, Brügge, Oudenaarde u. a. waren dafür berühmt.

Der englische Wolle-Produzent „Appletons“ steuert die farbige Wolle für das Projekt bei: www.appletons.org.
 

7.2.3 Ein mobiles Bildungsmedium
 

Der mehr als 300 Fuß lange Wandteppich wird in Assenede ausgestellt werden; darüber hinaus wird der Wandteppich an Schulen, Kulturzentren, Museen oder andere interessierte Einrichungen ausgeliehen werden, in Belgien, aber auch außerhalb.
 

7.2.4 Die Stickerinnen
 

Flämische und niederländische Stickerinnen haben kürzlich mit der Arbeit an zwölf der 85 Szenen begonnen, so dass bei der Gelegenheit des ersten „offiziellen“ Stichs bereits einige Stickereien gezeigt werden können. Am Freitag, dem 23. Oktober 2015 (19.15 Uhr), in der Kirche von Assenede werden ein Dutzend Stickerinnen an sechs Stick-Tischen arbeiten und den ganzen Abend an sechs Szenen oder Motiven sticken. Jeder ist willkommen zu kommen und sie bei der Arbeit zu sehen: Die Wolle, das Leinen, ein Lichttisch und Zeichnungen werden ebenfalls zu besichtigen sein und die Besucher dürfen gerne Fragen an die unterschiedlichen Stickerinnen, Künstler, Designer und die Initiatoren des Projekts richten. Freier Eintritt für alle.
 

7.2.5 Künstler und Zeichner
 

2013 schuf der lokale Künstler Peter Audenaert (Assenede) eine lebensgroße Bronzestatue von Dietrich von Assenede, die man gegenwärtig im Garten der Stadthalle von Assenede besichtigen kann. Peter ist der Designer des Drehbuchs für die Zeichnungen für den Wandteppich und arbeitet mit anderen Künstlern zusammen, um die einzelnen Szenen zu verwirklichen.

Prof. Janssens achtet bei den Designs auf deren historische Authentizität.

 

7.2.6 Internationale Kooperation. Internationales Projekt.
 

Das Ziel von Hallekin ist es, mindestens zwei Motive in jedem der 13 Länder zu verwirklichen, wo die Geschichte übersetzt wurde, um die internationale Bedeutsamkeit dieses historischen Werks zur Geltung zu bringen.

Stickerinnen aus Frankreich, Deutschland, England, Spanien, Italien, Norwegen, Schweden, Dänemark, Island, Griechenland, der Tschechischen Republik, Belgien, den Niederlanden sind willkommen (als Freiwillige), an diesem internationalen Projekt mitzuarbeiten.
 

8. Kontakt

Frau Annie De Smet, Mitglied des Vorstands von vzw Hallekin, ist Vorsitzende und Prof. Dr. Jozef Janssens ist Vize-Vorsitzender des Lenkungsteams des Wandteppich-Projekts; andere Mitglieder des Teams sind: Stick-Koordinatorin Frau Renée Gerits und die Stickerei-Spezialistin Frau Lieve De Zutter; Lieve De Zutter war Stickerei-Dozentin an der Modeakademie von Antwerpen.
 

VZW HALLEKIN

Adress: Hollekenstraat 5,
B 9960 ASSENEDE (Belgien)

Email: hallekin@telenet.be

Telefon: 0032(0)93 44 44 44


9. Bilder

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PS. Diese Übersetzung verdankt sich einem großen Zufall. Der Lehrer Stephan Oberschilp aus Kiel in Nord-Deutschland machte im Sommer 2015 seinen Familienurlaub in Assenede. Dort wurde er auf das Projekt aufmerksam, ein hochmittelalterliches Epos durch einen großen Wandteppich zu veranschaulichen. Das Wandteppich-Projekt begeisterte ihn als Deutschlehrer sofort, weil es ihn an den "Parzifal" und das "Nibelungenlied" erinnert hat.

Als Geschichtslehrer weiß er es sehr zu schätzen, wenn uns mehr verbindet als nur eine gemeinsame Währung.